Spaziergang im Keesschen Park
Der Kees’sche Park liegt am westlichen Rand Markkleebergs, im Ortsteil Gautzsch, aus dessen ehemaligem Rittergut er hervorgegangen ist. Die Entfernung von seiner Südgrenze zum Cospudener See beträgt 250 Meter. Der nördliche Zugang liegt am Equipagenweg, der südliche an der Pfarrgasse. Zwischen beiden verläuft der Hauptweg des Parks.
Der Park bedeckt eine Fläche von etwa zehn Hektar. Es wechseln sich Wiesenflächen mit malerisch gestalteten Baumgruppen ab. Eine Besonderheit ist eine Blutbuchenallee. Den gesamten Park durchzieht nahe der Außengrenze ein Ringgraben, der aber trocken liegt.
Von der historischen Bebauung ist insbesondere am Nordzugang das Adlertor erhalten, die größte neobarocke Toranlage Sachsens außerhalb Dresdens. Sie besteht aus dem zehn Meter hohen säulengeschmückten Torbogen mit zwei prunkvollen schmiedeeisernen Torflügeln, Kämpfer und der Torbekrönung, jedoch ohne die ehemals namengebende Adlerfigur. Links und rechts vom Torbogen schließen sich circa zehn Meter lange Seitenflügel mit je zwei großen und einem kleineren schmiedeeisernen Gitter an.
Historisch ist ferner der restaurierte Mitteltrakt der Orangerie, oft auch als Palmenhaus bezeichnet, obwohl sich dieses außen links an die Orangerie anschloss. Das wiederhergestellte Wegesystem trifft sich an der ehemaligen Brunnenanlage, der ebenfalls noch das Wasser fehlt.
Etwas versteckt am Südrand des Parks befindet sich der noch unsanierte, neobarock geschmückte Zugang zum ehemaligen etwa 100 m² großen Eiskeller. Die Bogenbrücke ihm gegenüber führte zum ehemaligen Herrenhaus.
Treff: 13:50 Uhr Haltestelle Markkleeberg West
Kosten: 1.- € Zu erreichen mit Bus „70“- Endstelle
Anmeldung bis 14.03.2022