1248 wurde Reudnitz erstmals erwähnt. Von der dörflichen Grundstruktur ist heute nichts mehr zu sehen. Heute ist das Viertel geprägt von Wohngebäuden aus der Gründerzeit, Profanbauten des Industriezeitalters sowie dem kommunalen und genossenschaftlichen Wohnungsbau der zwanziger Jahre des 20. Jahrhunderts aber auch von Plattenbaugebieten und Bürokomplexbauten aus heutiger Zeit.
Die Wohnhäuser der BGL konzentrieren sich im Gebiet östlich der Riebeckstraße. Zunächst entstand Anfang des 20. Jahrhunderts die von Max Pommer entworfene Anlage der Meyerschen Häuser. 1912/13 und 1930/31 entstanden in zwei Bauabschnitten die Wohnanlage des BGL. Die halbgeschlossene Bauweise birgt im Inneren kleine grüne Oasen. Somit verwundert es nicht, daß sich die meisten Bewohner recht wohl fühlen in ihrer Umgebung. Trotzdem schaut der eine oder die andere gern mal in andere Leipziger Viertel, in denen kulturell mehr los ist.
Das Projekt „Lebendige Nachbarschaft“ möchte dazu anregen gemeinsam im Wohnviertel aktiv zu werden, Gelegenheiten schaffen mit Nachbarn in Kontakt zu kommen, die ähnliche Interessen teilen. Außerdem soll auf vorhandene kulturelle/ soziokulturelle Strukturen hingewiesen werden.