Spaziergang im Tauchaer Stadtpark
Angelegt wurde der heutige Tauchaer Stadtpark durch Bürger der Stadt Taucha als Bürgerpark für Erholung und sportliche Ertüchtigung im Parthenauegebiet um 1898 und ist jetzt 125 Jahre alt. Die höchste Erhebung mit 142 m ist der Weinberg mit dem 1923 eingeweihten Aussichtsturm (früher König Albert Turm). Eine nicht begründete Sage vermutet, dass sich dort eine slawische Befestigungsanlage befand. Überliefert ist die Volkssage, dass auf dem Weinberg das Schloss Wyn (Wein) durch Hussiten oder raubende Soldaten um 1433 zerstört worden sein soll. Der Stammsitz derer von Haugwitz war als Schlossanlage überliefert, welches durch eigene Hand niedergebrannt wurde. Um 1760 wurde eine Weinkultur angelegt und diente dem damaligen Rittergut als Hutung. Ab ca. 1860 kaufte die Stadt das Areal vom damaligen Stadtgutbesitzer und April 1896 beschloss der Stadtgemeinderat die Anlage eines Stadtparkes. Der königliche Oberforstmeister von Wermsdorf sowie der Leipziger Ratsförster Carl Kutschke berieten als Fachleute die Stadt bei der Anpflanzung. Am 23. April wurde zum 70. Geburtstag von König Albert von Sachsen der Stadtpark in „König-Albert-Park“ feierlich eingeweiht. Viele Bürger, Schulklassen, der Oberpfarrer sowie Stiftungen haben zur Anlage beigetragen. Der Park umfasste eine Fläche von 10,5 ha, es erfolgte ein weiterer Ausbau mit seltenen Ziersträuchern und Laubbäumen (Tulpenbaum, Scharlacheichen). Es wurden eine Bastei mit Säulen aus schwedischen Virbogranit, eine Sängerterrasse, ein Rosengarten sowie mehrere Denkmale aufgestellt, das Bismarckdenkmal, das Jahndenkmal, das Kriegerdenkmal sowie das König – Albert Denkmal. Leider sind nur nach das Kriegerdenkmal sowie das Jahndenkmal erhalten.
Treff: 13:50 Uhr Haltestelle Bürgerruhe
Kosten: 1.- € zu erreichen mit Tram „3“
Anmeldung bis 29.01.2024