
Spaziergang zum und auf den Fockeberg
Der Name Fockeberg ist die nicht offizielle Bezeichnung der Trümmerkippe Bauernwiesen in der Leipziger Südvorstadt. Sie entstand zwischen 1947 und den späten 1960er Jahren über abgelagertem Schutt von abgerissenen Kriegsruinen.
Der künstlich geschaffene Berg mit einer Höhe von 153,3 m über NN befindet sich südwestlich der Kreuzung von Focke- und Hardenbergstraße. Seinen Namen leitet er von der angrenzenden Straße ab, die 1908 nach dem Kaufmann August Adolf Focke benannt worden ist. Focke vermachte der Stadt Leipzig das Kapital für mehrere karitative Stiftungen. Der Fockeberg nahm seinen Anfang am 1. Oktober 1947 mit der Inbetriebnahme einer Kippe zur Aufnahme von Trümmerschutt auf den ehemaligen Bauernwiesen. Aus dem Schutt abgetragener Kriegsruinen, vor allem aus der Inneren Südvorstadt, entstand durch Aufschüttungen im Verlauf von rund zehn Jahren eine etwa 40 Meter aus der Umgebung aufragende Geländeerhebung.
Anfang der 1980er Jahre begann die Gestaltung und Begrünung des Haldengeländes. Es wurden Wege angelegt, Sitzmöglichkeiten geschaffen und insgesamt 15 Holz-Skulpturen aufgestellt, die aber inzwischen zum Teil nicht mehr vorhanden sind. 1994 erfolgte in Verlängerung der Hardenbergstraße eine Neugestaltung des Eingangsbereichs mit einer Pergola und Skulpturen von den Bildhauern Jürgen und Rainer Streege.
Treff: 13:50 Uhr Haltestelle Fockestraße
Kosten: 1.- € zu erreichen mit Bus „60 und 74“