
Spaziergang Abtnaundorfer Park zum Bagger und den Seeterassen
Der Abtnaundorfer Park mit seiner Fläche von 15,8 Hektar wurde zwischen 1752 und 1755 durch Dr. Traugott Thomasius als Rittergutspark angelegt. Ab 1789 gelangte das Rittergut in den Besitz der Familie Frege, die 1800 eine Erweiterung des etwa fünfzig Jahre alten Parks im Stil eines sentimentalen Landschaftsgartens ausführen ließ.
Ab 1920 begann aufgrund häufig wechselnder Besitzer der Niedergang der Anlage durch Abholzung vieler Bäume und Begradigung des Flüsschens Parthe.
Während der Naziherrschaft verwahrloste der von der NSDAP genutzte Park, Wege wuchsen zu, Brücken vermorschten. Zwischen 1943 und 1945 wurde der Park durch Bombenangriffe schwer geschädigt und nach dem Krieg holzte man die meisten Schwarzpappeln als Feuerholz ab.
Trotzdem sind noch einige Elemente der ursprünglichen Parkgestaltung erhalten, wie beispielsweise der Teich mit Insel und Tempel, ein Säulenstumpf am Teich, ein Gedenkstein im Wald, eine Bogenbrücke über die Parthe und die Kastanienallee, deren Endpunkt, das Mausoleum der Familie Frege, nach 1945 zerstört wurde. Das dunkle Laub der Kastanienallee sollte den Weg des Todes symbolisieren.
In der Zeit der DDR wurde die Fregesche Erbengemeinschaft enteignet und der Park seither für die Öffentlichkeit zugänglich gemacht. Zwischen 1966 und 1996 war die Kinderabteilung des Krankenhauses St. Georg im Schloss untergebracht.
An Stelle des 1988 zerstörten „Fregesteins“ wurde 1991 im Gartentempel auf der Teichinsel des Parks eine Skulptur in Form einer weiblichen Gestalt aufgestellt.
Die Sanierung des Schlosses und seiner Portalgebäude, die heute als private Wohnanlage genutzt werden, begann 1998.
Wir laden ein zu einem Spaziergangn durch den Abnaundorfer Park bis zum Theklaer-Bagger.
Treff: 13:50 Uhr Haltestelle Stannebeinplatz- Buslinie 90 Richtung Möckern
Kosten: 1.- € zu erreichen mit Tram „1“ und Bus „90“
Anmeldung bis 12.06.2023