Spaziergang im Schlosspark Lützschena mit Besuch der Auwaldstation
Das Rittergut Lützschena befand sich seit dem beginnenden 15. Jahrhundert im Besitz der alten sächsischen Adelsfamilie von Üchtritz. Die letzte Maximiliane E. S. von Klengel, geb. v. Üchtritz, hatte es 1804 an ihren Mann, den Rittmeister von Klengel veräußert, war aber nach dessen Tod 1816 aus finanziellen Gründen gezwungen, das Erbe auszuschlagen. Das Gut wurde 1822 versteigert und gelangte dadurch an den Kaufmann Maximilian Speck, der die Gestaltung des Parkes maßgeblich beeinflusste.
Nach 1945 erlebte der Park seinen Niedergang. Mit der Bodenreform parzelliert und zur Nutzholzgewinnung freigegeben, war sein ursprünglicher Charakter kaum noch auszumachen. Ein damaliger Parkbeirat konnte den Verfall nicht aufhalten. Als eine weitere Zergliederung des Parks und der Verkauf drohten, entschloss sich 1998 der Erbe des Familienbesitzes, Wolf-Dietrich Freiherr Speck v. Sternburg, die Anlage zurück zu erwerben, um sie mit der Gemeinde Lützschena und nach der Eingemeindung mit der Stadt Leipzig im Sinn des Gründers für die Öffentlichkeit zu erhalten und zu sanieren.
Heute ist ein Teil der historischen Wegführung wiederhergestellt und auch verschiedene Aussichts- und Verweilpunkte im Park wurden liebevoll wiederhergestellt. Mit der Auwaldstation befindet sich im Park auch ein beliebter Veranstaltungsort.
Treff: 13.00 Uhr
zu erreichen mit Tramlinie 11
Kosten: 1,00 € / Anmeldung bis 4.10.2019